Kennst Du das Gefühl, wenn Du morgens aufwachst und sofort weißt, das wird Dein Tag? Heute war wieder so ein Tag. Um 7:40 Uhr schlage ich die Augen auf. Ich bin hell wach, die Sonne scheint durchs Fenster und ich weiß im selben Augenblick, das wird mein Tag. Nichts wird mich heute von meinem Plan abbringen können. Den letzten Tag meines 10-tätigen Trainingslagers will ich mit einer ganz speziellen Einheit krönen. Ein Marathon soll es sein. Ein Marathon im Schnee am Fuße des Riesengebirges. Sobald ich meine Langlaufskier unter die Füße spanne, durchläuft mich ein Kribbeln. Das Thermometer zeigt mir an, dass es -16 Grad sind. Alles andere hätte mich auch verwundert. Ich bin gut vorbereitet. 9 Tage habe ich auf dieses Finale hingearbeitet. Ich habe an meiner Technik des klassischen Stils gefeilt. Bergauf und bergab, Rechtskurven und Linkskurven, mit Doppelstockschub und mit diagonalen Stockeinsatz, schnell und auch locker. Ich brenne nun darauf, dass alles umzusetzen und mich ohne Handbremse richtig auszutoben.
Runner’s World schreibt in der Ausgabe Januar 2013:
Die Playlist des Monats — Niels Bubel, 25, belegte als Marathondebütant in München mit 2:26:42 Stunden den 10. Platz