Loading Content . . .

Die drei Wo­chen der Sai­son­pau­se woll­ten nicht zu Ende ge­hen. Doch nun ist es end­lich so­weit. Nach zwei ver­hal­te­nen Schwimm­bad­be­su­chen, dir mir zeig­ten, dass ich mich mit der Chlor­brü­he auch die­sen Win­ter nicht an­freun­den wer­de, habe ich mich heu­te kur­zer Hand dazu ent­schie­den, die Fort­be­we­gungs­ar­ten zu Land vor­zu­zie­hen und mein Renn­rad start­klar zu ma­chen. Ich konn­te es kaum er­war­ten. Mit ge­öl­ter Ket­te, neu­em Rei­fen­druck und dem 80er-Radshirt mei­nes ehe­ma­li­gen Sport­leh­rers mach­te ich mich auf den Weg zu ei­ner klei­nen Run­de.

Ich war mir nicht si­cher wie fit ich nach dem kur­zen win­ter­li­chen Schlaf sein wür­de. Doch die ers­ten Me­ter stimm­ten mich zu­frie­den und ich merk­te schnell wie sehr mir die Be­we­gung in den letz­ten Wo­chen ge­fehlt hat­te. Quer durch Zehlen­dorf führ­te mein Weg zum Auf­wär­men bis nach Wann­see und dann ging’s zu­rück an der Kro­ne ne­ben der Avus rich­tig rund. Doch ge­ra­de da ist Vor­sicht ge­bo­ten. Be­son­ders klei­ne Kin­der und äl­te­re Herr­schaf­ten rech­nen mit­ten im Wald oft nicht mit manch her­an­ra­sen­dem Sport-Ver­rück­ten auf sei­nem Ge­schoss. Trotz trü­ben No­vem­ber­wet­ter war re­la­tiv viel los und so muss­te ich mich zü­geln. Ent­spannt ge­noss ich das Ge­fühl des Da­hin­glei­tens und zog da­bei an den par­al­lel fah­ren­den Au­tos auf der Bau­stel­len-Au­to­bahn vor­bei. Zu­rück in der City ging’s den Ku’Damm run­ter und nach Hau­se. Das mach­te de­fi­ni­tiv Lust auf mehr.

Be­vor ich am Mon­tag mit lo­cke­rem Lauf­trai­ning be­gin­nen wer­de, gibt’s des­halb mor­gen eine rich­ti­ge Aus­fahrt mit ei­nem Du­ath­le­ten. Mal se­hen, wie sehr er mich ins Schwit­zen brin­gen wird.