Also musste ich den Modus wieder wechseln und die lang ersehnten Tempo-Einheiten um ein paar Tage verschieben. Um mich noch einmal gebührend vom Winter zu verabschieden, hinterließ ich meine letzten Spuren im Schnee und wechselte anschließend auf die Straßen Berlins, um dort sukzessive die Geschwindigkeit zu erhöhen. Das finde ich toll, wenn man über die kalte Jahreszeit die Geduld bewahren und sich zum größten Teil mit langen, ruhigen Dauerläufen und den Skitouren eine solide Basis schaffen konnte. Die Spannung steigt: Um wie viel Prozent wird man sich steigern können? Welche Abenteuer wird man erleben? Wie hat die Konkurrenz den Winter überstanden? Aber nun reicht es. Die Zeit ist reif für den Sprung aus der Tiefkühltruhe. Bis zu meinem ersten Ziel im Frühjahr, dem ersten wichtigen Wettkampf im Jahr 2013, den Deutschen Hochschulmeisterschaften über 10 Kilometer, sind es ab jetzt genau 35 Tage. Davon möchte ich jeden einzelnen für ein möglichst effektives Training nutzen. Gemeinsam mit vielen anderen Läufern, die nun ihren Winterschlaf beenden, werde ich den Grunewald bevölkern.
Ich freue mich auf die nächsten Test-Rennen in Berlin und Umgebung und auf ein anstehendes Trainingslager über die Osterfeiertage. Ich bin bereit für den Frühling! Du auch?