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Intersport Olympia Lauf - Niels Bubel

Die Schloß­stra­ße in Ste­glitz ist nor­ma­ler als Ein­kaufs- und nicht als Lauf­mei­le be­kannt. Doch seit ei­ni­ger Zeit wird dies im­mer wie­der er­mög­licht. Nun lud Ra­dio Ra­dio Pa­ra­di­so in Ko­ope­ra­ti­on mit Ber­lin läuft und In­ter­sport-Olym­pia zum Lauf über 5,5 und 11 Ki­lo­me­ter ein.

An­ders als eine Wo­che zu­vor wur­de mir dies­mal die Ent­schei­dung, eine oder bei­de Di­stan­zen zu ren­nen, ab­ge­nom­men, da ein gleich­zei­ti­ger Start er­folg­te. Ich vi­sier­te ein schnel­les Tem­po an, was mir auf den ers­ten vier Ki­lo­me­tern sehr gut ge­lang. Vom Start vor dem Fo­rum Ste­glitz die Schloß­stra­ße hin­un­ter bis zum Rat­haus Ste­glitz hat­te ich noch Be­glei­tung von Da­ni­el Nau­mann. Ab dem An­stieg in der Gru­ne­wald­stra­ße Rich­tung Bo­ta­ni­scher Gar­ten war ich al­lei­ne un­ter­wegs. Es war ein tol­les Ge­fühl, die brei­ten Stra­ßen ohne Au­to­ver­kehr für sich zu ha­ben. Vom Brei­ten­bach­platz den Süd­west­kor­so freu­te ich mich über kräf­ti­gen Rü­cken­wind. Die­ser kam zum Be­ginn der zwei­ten Run­de wie­der von vor­ne und brems­te mich so sehr aus, dass ich deut­lich lang­sa­mer un­ter­wegs war als zu Be­ginn. Dazu kam lei­der auch noch ein kräf­ti­ger Re­gen­schau­er. Der Stra­ßen­be­lag wur­de im­mer rut­schi­ger und es wur­de im­mer schwie­ri­ger mei­nen lan­gen Schritt bei­zu­be­hal­ten. Mein Ziel, eine neue Best­zeit an der 10 Ki­lo­me­ter-Mar­ke auf­zu­stel­len, muss­te ich ab­än­dern und so rief mir mein Trai­ner Volk­mar Scholz zu, ei­nen lan­gen End­spurt bis ins Ziel zu ver­su­chen. Ich muss­te ein­fach die Be­din­gun­gen so hin­neh­men und mach­te das Bes­te dar­aus. Die Stim­mung stieg dann auch im­mer mehr an, je nä­her ich dem Ziel kam, denn vie­le Läu­fe­rin­nen und Läu­fer, die noch auf der ers­ten Run­de un­ter­wegs wa­ren, feu­er­ten mich kräf­tig an. Auf der Bun­des­al­lee Rich­tung Walt­her-Schrei­ber-Platz kam auch ein Lä­cheln zum Vor­schein, denn die Po­li­zei­es­kor­te, die die ge­sam­te Zeit vor­aus ge­fah­ren war, bahn­te mir nun mit ei­nem Me­ga­fon den Weg durch das Läufer­feld hin­durch. Ich zog noch ein­mal rich­tig durch und er­reich­te das Ziel in 34:46 Mi­nu­ten, was ei­nem Ki­lo­me­ter-Schnitt von 3:10 Mi­nu­ten ent­spricht. Eine tol­le Leis­tung, die noch vor ei­nem Jahr au­ßer Reich­wei­te lag. Zu­dem war es ein neu­er Stre­cken­re­kord. Auf Platz zwei kam Ste­phan Bahn, der knapp 3,5 Mi­nu­ten nach mir vor dem Spa­ni­er Si­mon Gon­zà­lez von den Zu­schau­ern im Ziel emp­fan­gen wur­de. Be­vor mei­ne Ma­ra­thon-Vor­be­rei­tung auf die Deut­schen Meis­ter­schaf­ten am 12. Ok­to­ber in Mün­chen be­ginnt, wer­de ich be­reits am Frei­tag ei­nen letz­ten 10 Ki­lo­me­ter-Lauf be­strei­ten. Dies­mal wie­der für den gu­ten Zweck. Mein Er­din­ger Al­ko­hol­frei Team Kol­le­ge Mar­co Hen­richs ver­an­stal­tet in Ber­gisch Glad­bach den 1. Ber­gisch Glad­ba­cher Mu­ko­vis­zi­do­se Lauf. Dar­auf freue ich mich sehr. Mar­co habe ich viel zu ver­dan­ken und ich habe ihn lan­ge nicht mehr ge­se­hen. Nun ist es wie­der so­weit. Ich un­ter­stüt­ze ihn ger­ne bei sei­ner Ar­beit im Kampf ge­gen die Mu­ko­vis­zi­do­se-Krank­heit. Zahl­rei­che deut­sche Spit­zen­ath­le­ten aus dem Lauf- und Tri­ath­lon­be­reich ha­ben ih­ren Start zu­ge­sagt, so dass es in der Brei­te und an der Spit­ze ein tol­les Ren­nen wer­den wird.

Er­geb­nis­se